Über uns

Unsere Motivation

Tierschutz fängt bei denen an, die etwas verändern können und in einer Welt, wie der unseren sind das wir Menschen. 
Unser Bestreben ist es, den Tieren eine Stimme, den Vernachlässigten, Gequälten, Heimatlosen, Notleidenden, Vergessenen wieder Hoffnung zu geben und Hilfe anzubieten, indem wir selbst aktiv werden sowie engagierte Tierschutzorganisationen unterstützen.
"In einer Welt ohne Hoffnung, sei du die Hoffnung"

Nina Vabic

Mein Name ist Nina. Ich bin ein 83er Baujahr und bin froh, eine große Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben. Sport, vor allem im Triathlon und im Laufen gehe ich auf und gebe mein Wissen auf diesem Gebiet an meine Kunden weiter. Außerdem konnte ich meine weitere Leidenschaft, Tiere, ebenfalls zum Beruf machen. Seit 2023 besitze ich ein Hundehotel.
Seit ich denken kann, liebe ich Tiere. Meine Eltern holten ein vierbeiniges Familienmitglied dazu, da war ich 5 Jahre alt. Spätestens da fing die große Hundeliebe und damit eine weitere Leidenschaft an und wuchs stetig. Mittlerweile teile ich mein Leben nicht nur mit einem menschlichen Gefährten, sondern auch mit vielen Vierbeinern. Vor allem an alten und schwer kranken Hunden kann ich schwer vorbei, da besonders diese oft ein Leben lang ohne Liebe und Geborgenheit auskommen mussten. Meine älteste Pflegehündin war 18Jahre alt.  Im Laufe eines Lebens sieht man viele schlimme Dinge, wenn man nur hinschaut und ich wusste irgendwann einfach, dass die Stimmlosen meine Sprache zum übersetzen brauchen. So fing ich an, mich aktiv für notleidende Tiere einzusetzen und gründete 2016 den Verein Vegrennen. Schon lange bilde ich mich im "Bereich Hund und Hundetraining" weiter. Seit 2023 bin ich außerdem stolze Besitzerin eines Hundehotels.
In Julia fand ich eine gleichgesinnte Seele und seit 2019 arbeiten wir gemeinsam gegen Gewalt, Ungerechtigkeit, Hass und Gleichgültigkeit gegenüber Schwächeren. 

Julia Röll
Ich heiße Julia und habe das große Glück immer einen Hund an meiner Seite gehabt zu haben/ zu haben. Immer waren Tiere und im besonderen Hunde meine Leidenschaft, die ich als Försterskind voll ausleben durfte. Da lag nach meiner Gymnasialzeit nichts näher, als die Leidenschaft zum Beruf zu machen und so begann ich meine Ausbildung zur Veterinärmedizinischen Fachangestellten. Nachdem ich diese erfolgreich abgeschlossen hatte, machte ich neben meinem normalen Berufsalltag eine Ausbildung zur veterinärmedizinischen Physiotherapeutin mit Schwerpunkt Hunde. 
Privat engagiere ich mich im Tierschutz. Zu meiner eigenen Familie gehören 7 Hunde.  Dobby (Handicaphund), Linda (ebenfalls körperbehindert) , Gisela ( oll und doll!), Manfred, Nils, Glorietta und unser Spezial-Pflegi Gustaf mit f  (Handicaphnd). Auch 7 Ziegen und unser Kater Brezel bereichern mein Leben. Tiere sind für mich aus meinem Leben nicht wegzudenken. Gerade den verhaltenskreativen, körperbehinderten, alten und kranken gehört mein Herz! 


Zeit im Leben eines (Tierschutz)Hundes


 

Kleines Experiment: stell dir vor, du bist ein Hund:

Es ist laut. Es ist kalt. Es ist nass. Es ist dreckig. Es stinkt nach Kot und Urin.

Du bist ein Hund in einem Zwinger in irgendeinem Tierheim in irgendeinem Land. Du hast bislang nicht viel Positives gelernt in deinem Leben; keine Nähe, keine Liebe, keine freundlichen Worte von Menschen gespürt. Du lebst möglicherweise schon Jahre in diesem Zwinger aus Beton, Gitterstäben und Fäkalien. Du hast Hunde kommen und gehen oder auch sterben gesehen. Tage bestehen für dich aus Sonnenauf- und untergang, aber immer im Dunkeln, dazwischen vielleicht die ein oder andere Mahlzeit, wenn du Glück hast.  

Dann, eines Tages, ganz plötzlich holt dich ein Mensch aus deinem Kerker,  bringt dich in einen fremden, sterilen Raum,wo ein fremder Mensch auf dich wartet. Es ist ein Tierarzt.  Er wird dich untersuchen, impfen, behandeln, um dich für deinen neuen Menschen vorzubereiten.  Ein Mensch, den du nicht kennst. Du hast Angst, du weißt nicht, wie dir geschieht. Einige Zeit vergeht. Plötzlich sitzt du in einer Box  in einem Transporter. 


 Du bist noch nie Auto gefahren, aber nun wirst du ca 25 Stunden in deiner kleinen Box sitzen.  Du weißt nicht, dass dieser Transport in ein neues Leben führt. In ein neues, gutes, behütetes Leben. In ein Leben bei einer Familie, die dich mit Liebe überschütten möchte. Du kommst nach deiner nervenaufreibenden Fahrt bei deinen Menschen an. Menschen, die du nicht kennst, in ein Haus, welches dir fremd ist. Was nun? Nun möchtest du bitte am besten sofort am Leben deiner neuen Familie teilnehmen und zwar genau so, wie man es von dir erwartet. Naja, so ein paar Tage Zeit werden dir gegeben. Aber dann, ja dann sollte das doch bitte funktionieren. Stubenrein, leinenführig, nett zu den Kindern und anderen fremden Familienmitgliedern,  freundlich zu anderen Hunden und Menschen. Autofahren sollte möglichst auch problemlos gehen, schließlich fährt man dich ja immer zu tollen Plätzen,  an denen man ausgiebig gassi geht, um dich gut auszulasten und zu sozialisieren, auch wenn du vom letzten Spaziergang noch Muskelkater hast. Denn du bist ja vollkommen untrainiert.

Ohje, nach 2 oder gar 3 Wochen funktioniert das ja immer noch nicht mit dir. Deine neuen Menschen werden immer öfter mal ungeduldig und schimpfen mit dir, wenn eines der geforderten Aufgaben nicht klappt.

"Jetzt ist er doch schon 3Wochen da! Das muss doch wirklich langsam klappen!", schimpfen deine neuen, dich gar nicht mehr so sehr mit Liebe überschüttenden Menschen mit dir. 

Und nun? 

Nicht selten landen solche Hunde wieder in einem Tierheim oder werden von Besitzer zu Besitzer gereicht, bis sie irgendwann als unvermittelbar nur noch auf einen Gnadenplatz hoffen. Warum das alles? Nur weil die Wahrnehmung von Zeit bei Mensch und Hund eine vollkommen Verschiedene ist. Ein Hund braucht Die Zeit, die er eben braucht. Man kann diese Zeit nicht in Tagen, Wochen oder anderen, von Menschen festgelegten Worten messen. 

Bitte gib deinem neuen haarigen Familienmitglied aus dem Tierschutz die Zeit, die es braucht. Beschütze es, gib ihm Sicherheit und den Raum, um dich als Menschen kennenzulernen und dir zu vertrauen. Pass auf es auf, dass ihm in seiner neuen, beängstigenden Welt nichts passiert und du wirst erleben, wie aus einem ängstlichen oder aggressiven,  schüchternen oder forschen Wesen der beste Partner wird, den du dir nur vorstellen kannst

(Im Bild zu sehen, ein mega gechillter Opa aus dem Auslandstierschutz, der auch eine ganze Menge Zeit gebraucht hat, um so gechillt auf meinem Schoß zu liegen)

Danke für die Zeit, die ihr mir geschenkt habt, um meinen kleinen Zeitexkurs Hund zu lesen

Eure Nina

(Text und Bild: Nina Vabic

Die Tierschutztanten

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